Boot selbst folieren
Mit ein wenig Geschick kannst Du dein Boot relativ einfach selbst folieren. Unsere hochwertigen und strapazierfähigen Folien lassen sich auch von Laien hervorragend verarbeiten. Schauen Dir dazu nachfolgende Videos an und ließ dir unsere ausführliche Anleitung durch.
Video Anleitung
Schritt für Schritt Anleitung, wie Sie Ihr Boot selbst folieren.
Boot selbst foliert
Danke dafür an Benjamin Grampp vom Team Black Cat.
Ausführliche Anleitung
In diesem Artikel möchte ich Dir erklären, wie Du dein Boot relativ einfach selbst folieren können.
Verarbeitungsbedingungen
- Führe die Verklebung unserer Design Folien ausschließlich in sauberen, staubfreien und hellen Räumen durch.
- Die Mindesttemperatur der zu beklebenden Fläche beträgt +10°.
- Das bestmögliche Ergebnis erreicht man bei Temperaturen von +21° C bis +23° C auf der zu beklebenden Oberfläche.
Verwende ein Infrarotthermometer, um die Erwärmung des Untergrundes exakt messen zu können.
Erforderliches Werkzeug
Folgende Werkzeuge sind für die Verklebung zwingend erforderlich:
- Folienrakel mit Filzkante
- Cuttermesser
- Heißluftföhn
- Sprühflasche
#1 Vorbereitung der zu beklebenden Fläche
Die Klebefolie kann auf allen glatten Oberflächen verklebt werden. Dabei spielt das Material
weniger eine Rolle, wie die Sauberkeit des Untergrundes. Die Oberfläche muss sauber (d.h, fett-,
öl-, wachs- und silikonfrei) sein. Dazu solltest Du die Fläche zuerst mit einem handelsüblichen
Reiniger von Schmutz befreien. Für die anschließende Entfettung der Oberfläche empfehlen wir
Isopropanol oder Spiritus. Du solltest dafür einen fusselfreien Lappen oder Papiertuch
verwenden.
Lackierte oder gestrichene Oberflächen müssen erst vollständig ausgehärtet bzw. getrocknet sein.
Das Folieren unterhalb der Wasserlinie ist bei Wasserliegern nicht zu empfehlen, da es zu
Verfärbungen der Folie kommen kann, wenn sich die Folie für einen längeren Zeitraum Unterwasser
befindet.
Besonderheiten bei blankem Aluminium Booten.
Blanke Aluminium Boote sind teilweise mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen, diese
muss vor dem bekleben mit Verdünnung abgewaschen werden, da sonst der Kleber nicht richtig
haften kann.
Um dies zu testen, kann man den Wassertröpfchen Test anwenden. Hierbei benetzt man die zu
beklebende Oberfläche mit Wasser. Perlt das Wasser von der Oberfläche ab, ist von einer
Beklebung abzuraten. Fließt das Wasser ohne größere Tröpfchenbildung ab, so kann die Oberfläche
beklebt werden.
#2 Folie auf dem Boot positionieren
Zuerst muss das Trägerpapier von der Folie entfernt werden, dies gelingt am einfachsten wenn Du
die Vorderseite der Folie mit Wasser benetzen und dann an einer glatten Oberfläche (z.B. der
Bordwand Ihres Bootes) anlegen. Durch die Kapillarkräfte des Wassers haftet die Folie und Du
kannst das Trägerpapier problemlos abziehen, ohne das sich die Folie dabei verzieht.
Als Nächstes besprühst Du auch die Klebefläche der Folie und die zu beklebende Fläche an deinem
Boot mit einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel. Dabei gibst Du auf 1 Liter Wasser ca. 2 bis 3
Tropfen Spülmittel. Dieses Gemisch bildet einen Film zwischen dem Kleber der Folie und der zu
beklebenden Fläche, Sodas sich die Folie problemlos in die richtige Position schieben lässt.
#3 Folie fest streichen
Wenn die Folie in Position gebracht ist, fängst Du an das Wasser mit einem Filzrakel in gleichmäßigen, weit ausholenden Wischbewegungen heraus zu drücken. Dabei von oben nach unten arbeiten.
Verformungen und Knicke in der Folie.
Sollten bei der Verarbeitung der Folie Knicke, oder ungewollte Verformungen entstehen, erwärmst
Du die betroffene Fläche mit einem Heißluftföhn und die Folie wird ihre ursprüngliche Form
annehmen.
#4 Trockenzeiten
Nach der Verklebung muss das Boot wenigstens weitere 24 Stunden die Verklebungstemperatur
besitzen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Nachbehandlung mit einem Heißluftföhn
empfehlenswert.
Drei Tage nach der Verklebung hat die Folie erfahrungsgemäß ihre optimale Haftung erreicht. Vor
Ablauf dieses Zeitraums darf das Boot nicht zu Wasser gelassen werden.
Bei gewölbten Untergründen die Folie großflächig mit dem Heißluftföhn auf +40° C bis maximal +60° C Oberflächentemperatur erwärmen. Zur raschen Aktivierung des Klebstoffes müssen alle tiefgezogenen Bereiche, Ränder und Kanten nach der Verklebung nochmals sorgfältig mit dem Heißluftfön erwärmt werden. Damit die Folie in Sicken eine bleibende Struktur einnimmt, ist die Folie an diesen Stellen nachträglich auf +110° C bis maximal +120° C zu erwärmen. Zum Abschluss nochmals alle Randbereiche, Kanten und Sicken mit der Heißluftpistole auf +110° C bis maximal +120° C erwärmen. Halte bei allen Arbeiten mit dem Heißluftföhn diesen ständig in Bewegung. Anderenfalls besteht das Risiko, die Folie zu beschädigen.
Luftblasen unter der Folie
Sollten sich noch kleine Luftbläschen (Durchmesser kleiner als 5 mm) unter der verklebten Folie
befinden, werden diese, je nach Umgebungstemperatur erfahrungsgemäß innerhalb einiger Tage bis
zu drei Wochen durch die Folie diffundieren. Größere Luftbläschen müssen mit einer Nadel oder
einem spitzen Skalpell angepunktet und anschließend die Luft herausgedrückt werden.
Versiegelung der Kanten.
Zusätzlich empfehlen wir, die Kanten der Folie mit unserer speziellen Kantenversiegelung zu
bestreichen. Dies bietet einen zusätzlichen Schutz und stellt sicher, dass die Folie auch bei
schnellen fahrten sicher haftet.
Boot Folierung - Dietmar Isaiasch
Boot Folierung - Jan Pusch
Boot folieren lassen
Solltest Du dir das Folieren deines Bootes nicht zutrauen, übernehmen wir das natürlich auch gerne! Ist der Weg zu weit, oder gibt es andere Gründe weshalb du das Boot nicht zu uns bringen kannst, hast du natürlich auch die Möglichkeit, unsere Folien von einem dir ortsansässigen Werbetechniker aufkleben zu lassen.